Wir, das sind das EPIZ e.V. – Zentrum für Globales Lernen Berlin, das Institut für Demokratieentwicklung Berlin (I.D.E.) und pokubi – die Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V. und das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung möchten Sie sehr herzlich einladen, am mehrtägigen Workshop in der Jugendbildungsstätte Kaubstraße Berlin vom 6.-10. Dezember 2020 mit dem Titel „Demokratie und Klimawandel – ein Projekt zur Reflexion von Demokratievorstellungen und Ungleichheitsfragen im Kontext der Klimakrise“ teilzunehmen.
Dieses Projekt richtet sich an professionelle Akteur:innen der politischen, macht- und diskriminierungskritischen, demokratischen, ökologischen und globalen Bildung sowie zivilgesellschaftliche Klima-Aktivist:innen. Wenn es um Ungleichheit und die existentielle Bedrohung durch Folgen des Klimawandels geht, spielt die Perspektive von Menschen aus dem globalen Süden eine besonders wichtige Rolle. Personen mit entsprechenden Bezügen werden daher gezielt zur Teilnahme an dem Projekt eingeladen.
Folgende Inhalte sind u.a. vorgesehen:
Was heißt Gleichheit im Kontext von Klimawandel und Demokratie?
Inwiefern ist Gleichheit notwendig, um Umweltfragen zu lösen?
Glokalisierung: Klimawandel als grenzüberschreitendes Thema
Die Bedeutung von Müll im Kontext von Machtverhältnissen
Das Konzept „nimby“ (not in my backyard)
Die Rolle der Wirtschaft
Wem gehört die Welt?
Wer repräsentiert zukünftige Generationen?
Umwelt und Gender
Folgen des Klimawandels, z.B. weltweite Fluchtbewegungen, Artensterben
Wie gehen wir mit Klimawandelleugnung um?
Und wie können wir Menschen angesichts katastrophaler Nachrichten zu politischem Engagement ermutigen?
Der 5-tägige Workshop wird von Dr. Uki Maroshek-Klarman vom ‚Adam Institute for Democracy and Peace‘ in Jerusalem angeleitet. Uki ist die Entwicklerin von „Betzavta“, der Methode des Adam Instituts, und hat jahrzehntelange Erfahrung in der kritischen und transformativen Verbindung demokratierelevanter Themen und deren Übertragung in die Praxis.
Anhand des „Betzavta“-Ansatzes werden sowohl Positionen kritisch geprüft, die lediglich theoretisch Bestand haben, sich aber nicht im Handeln widerspiegeln, als auch Lösungen für demokratische und ökologische Krisen, die nur für einige, aber nicht für alle wünschenswert sind. Wenn es um die Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit aller Menschen geht, denken wir, dass hier neue Ansätze für die Auseinandersetzung und Bildung zu Klimagerechtigkeit und der Bewältigung von aktuellen sowie zukünftigen Krisen entstehen können.
Im Workshop möchten wir zudem in einem gemeinsamen Praxistransfer Ansätze für zukünftige Bildungsangebote und Aktionen erarbeiten und sowohl Bildungs-Akteur:innen als auch Klima-Aktivist:innen miteinander vernetzen, die in den beiden Themenfeldern häufig getrennt voneinander agieren. Damit hoffen wir, Kräfte für eine umweltgerechte und demokratische Weiterentwicklung der Gesellschaft und für die Bewältigung langfristiger lokaler sowie globaler Herausforderungen bündeln zu können.
Die Workshop-Sprache ist Englisch. Gruppenarbeiten & Transfer finden weitgehend auf Deutsch statt.
Anmeldung: Bitte bis spätestens 15. Oktober verbindlich anmelden bei Matthias Schwerendt: anmelden@epiz-berlin.de. Die Teilnehmenden-Zahl ist auf 20 Personen begrenzt.
Kosten: Der 5-tägige Workshop sowie die Verpflegung und Übernachtung sind kostenfrei.
Tagungsort: Jugendbildungsstätte Kaubstraße, Kaubstraße 9-10, 10713 Berlin. Der Tagungsort ist leider nicht barrierefrei.
Start: Sonntag, 6. Dezember 2020, 13 Uhr Ende: Donnerstag, 10. Dezember 2020, 15 Uhr
Corona-Hygienekonzept: Nach der Anmeldebestätigung erhalten die Teilnehmenden genauere Informationen zu den Hygiene-Vorkehrungen.
Veranstalter:innen:
EPIZ – Zentrum für Globales Lernen in Berlin
I.D.E – Institut für Demokratieentwicklung Berlin
pokuBi – Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V.
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung