Wenn es um nachhaltige Mobilität geht, sind zwei Themen von zentraler Bedeutung: Zum einen die krisenhafte Transformation der Automobilindustrie und die zunehmende Elektromobilität; zum anderen der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs als Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Während es an konzeptionellen Entwürfen für eine Verkehrswende durchaus nicht mangelt, fehlt es an Akteur:innen, die diese tatsächlich durchsetzen könnten. Diese Ausgangslage nimmt das Transferforum zum Anlass, zwei ausgewählte (tarif-)politische und betriebliche Konfliktfälle im Spannungsfeld nachhaltiger Mobilität genauer zu betrachten. Der erste Fall ist die bundesweite öko-soziale Kampagne von Fridays/Students for Future und ver.di im ÖPNV; der zweite Fall ein Bündnis von Klimaaktiven und Beschäftigten anlässlich der drohenden Schließung eines Bosch-Werks in der Automobilzulieferindustrie.
In dem moderierten Gespräch mit Beschäftigten, Betriebsräten und Klimaaktivistinnen aus Leipzig und München geht es besonders um die folgenden Fragen: Welche neuen Allianzen zwischen ökologischen und sozialen Praxisakteur:innen werden zurzeit gesucht und erprobt? Was sind deren Ziele sowie vorläufigen Resultate und wie fordern sie die gesellschaftlichen Eigentumsordnungen heraus?
Zoom-Link: https://uni-jena-de.zoom.us/j/69007749017 Meeting-ID: 690 0774 9017, Kenncode: 467340
Als Gesprächspartner:innen nehmen teil:
• Ferhat Kirmizi, München (stellv. Betriebsratsvorsitzender Bosch München-Berg am Laim)
• Lea Knoff, Leipzig (Students for Future & Die Linke.SDS)
• Laura Meschede, München (Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München)
• Christopher Szymula, Leipzig (Verkehrsingenieur & Straßenbahnfahrer)
Moderation: Steffen Liebig, Kim Lucht (FSU Jena)