Zur inhaltlichen Einstimmung auf neuere Tendenzen in der Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit möchten wir gerne das Konzept der „Feministischen Entwicklungspolitik“ näher betrachten, das für die aktuelle BMZ-Ministerin Svenja Schulze handlungsleitend ist. Hierbei werden Frauenrechte und Gleichstellung als wichtige Voraussetzung zur Beendigung von Armut und Hunger betrachtet.
Sina Aping, Politische Referentin für Dekolonisierung der Entwicklungspolitik beim Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER), wird die Strategie des BMZ in einem Online-Vortrag kritisch beleuchten. Sie weist darauf hin, dass „Feministische Entwicklungspolitik“ stärker an den Ursachen globaler Ungerechtigkeit und Ungleichverteilung ansetzen sollte, wobei der Globale Norden einen großen Teil der Verantwortung trägt. Deshalb spielen Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit sowie Bewusstseins- und Lernprozesse in Deutschland, also die entwicklungspolitische Inlands- und Bildungsarbeit, eine zentrale Rolle.
Darüber hinaus geht Sina Aping folgenden Fragestellungen im Zusammenhang mit einer intersektional feministischen Entwicklungspolitik* nach:
Wie können wir diese Ansätze nutzen, um Ungerechtigkeiten zu erkennen und unsere Eine Welt Arbeit zu verändern?
Ein intersektionaler Feminismus konzentriert sich auf die Stimmen derjenigen, die überlappende, gleichzeitige Formen der Unterdrückung erleben, um die Tiefen der Ungleichheiten und die Beziehungen zwischen ihnen in jedem Kontext zu begreifen. (Vgl. https://unwomen.de/intersektionaler-feminismus/)
Online-Teilnahme direkt über den Link: www.quovadis.nes-web.de
Veranstalterin: Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland (NES) e.V.
Haus der Umwelt am Cora-Eppstein-Platz
Evangelisch-Kirch-Str. 8
66111 Saarbrücken
Tel: 0681-938 5235
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