Cellex Stiftung - "Rechtsgutachten zum sog. Neutralitätsgebot"

Anbei sende ich Ihnen das "Rechtsgutachten zum sog. Neutralitätsgebot" der Cellex Stiftung, unterstützt von der Freudenberg Stiftung, der Schöpflin Stiftung und der Amadeu Antonio Stiftung zu Ihrer Information zu.

Kernaussagen des Rechtsgutachtens:

Der Landesrechnungshof hat übergriffig gehandelt. Er ist vom Gesetzgeber nicht dazu befugt, Ausführungen zum Neutralitätsgebot und zur Chancengleichheit politischer Parteien zu verfassen. Gemäß Art. 100 der Verfassung des Freistaates Sachsen und § 88 SächsHO obliegt dem SRH die Prüfung der gesamten Haushalts- und Wirtschaftsführung des Freistaates. Gemäß § 91 SächsHO ist der SRH auch ermächtigt, bei Stellen außerhalb der Staatsverwaltung, z.B. Zuwendungsempfängern, zu prüfen. Die Prüfungen erstrecken sich grundsätzlich auf die bestimmungsgemäße und wirtschaftliche Verwaltung und Verwendung der Haushaltsmittel. Mit dem Sonderbericht hat der SRH seine Kompetenzen weit überschritten.

Die politische Nähe eines schon im Titel auf Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgerichteten Ministeriums zu auf dieselben Ziele gerichteten gesellschaftlichen Vereinigungen ist kein Verstoß gegen das Neutralitätsgebot, sondern geradezu sachimmanent.

Politische Bildung und Demokratiearbeit sind stets auf ethische Werte und Verfassungsziele gerichtet und deshalb nie „neutral“. Auch sind sie Ausdruck der streitbaren Demokratie und verpflichtende Staatsaufgabe, die auch und gerade durch private Organisationen wahrgenommen werden kann.

Die Offenheit des demokratischen Willensbildungsprozesses ist ein herausragendes Verfassungsprinzip. Sie darf nicht durch Neutralitätsgebot und Chancengleichheit der Parteien verkürzt werden. Beide Verfassungsgüter dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Die öffentliche Finanzierung privater Initiativen bedeutet nicht, dass deren Äußerungen zu solchen des Staates werden. Die privaten Träger sind weder Instrument noch „Sprachrohr“ des Ministeriums und auch nicht in gleichem Maße an ein – wie auch immer definiertes – Neutralitätsgebot und die Chancengleichheit der Parteien gebunden.

Die Bildungsarbeit freier Träger darf Gefahren für die Menschenwürde, für die freiheitliche demokratische Grundordnung, für die Grundrechte und für Staatsziele wie den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen und europäische Einigung auch und gerade dann abwehren, wenn diese Gefahren von Programmen politischer Parteien ausgehen.

Weder das Neutralitätsgebot noch die Chancengleichheit politischer Parteien verbieten die sachliche Auseinandersetzung mit diesen – auch wenn die entsprechende Partei oder führende Funktionäre konkret benannt werden.

Handlungsrahmen für die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen

Aus Sicht der Auftraggeberin stellt das Gutachten zentrale Streitpunkte verfassungsrechtlich klar und weist in seiner Bedeutung über die kontroversen Standpunkte in Sachsen hinaus. Prof. Dr. Hufen zieht erstmals eine genaue Linie, wozu das sog. Neutralitätsgebot die Empfänger von Fördermitteln verpflichtet und wozu nicht.

Organisationen der Zivilgesellschaft dürfen sich auch dort gegen die AfD stellen und konkret von der Politik dieser Partei warnen, wenn sie staatliche Fördermittel erhalten haben. Als engagierte Vermittler in der Demokratiearbeit sehen sich viele Vereine geradezu in der Pflicht, vor den Gefahren für die Werte und Grundrechte unserer Verfassung zu warnen, wenn die AfD an Einfluss gewinnt. Das Gutachten stärkt bundesweit die Position gemeinnütziger Organisationen, in Freiheit ihrer Arbeit nachzugehen. Das Gutachten stellt auch klar, wo diese Freiheit endet.

Dem Sächsischen Rechnungshof obliegt gemäß der Verfassung des Freistaates die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und die Einhaltung der Bedingungen von Fördermitteln. Mit seinem Sondergutachten hat der SRH seine Kompetenzen deutlich überschritten und übergriffig gehandelt. Die (nicht einfache!) Interpretation des sog. "Neutralitätsgebotes" fällt definitiv nicht in den Aufgabenbereich des Rechnungshofes. Wir erwarten, dass der SRH sich zukünftig auf die ihm per Verfassung und Gesetz zugewiesenen Aufgaben beschränkt.

Ministerien als ausreichende Stelle von Fördermitteln und Vereine sowie andere zivilgesellschaftliche Organisationen als Empfänger dieser Mittel haben im verfassungsrechtlichen Kontext unterschiedliche Funktionen. Private Empfänger staatlicher Subventionen sind Grundrechtsträger, Ministerien sind Grundrechtsadressaten. Äußerungen von Vereinen und Stiftungen werden – auch in der geförderten Broschüre – nicht zu hoheitlichen Maßnahmen und Meinungsäußerungen, sondern bleiben Teil des pluralistischen Meinungsstreits in der Demokratie. Eine Kontrolle der Förderung kann daher nur Rechts- und nicht Inhaltskontrolle sein.

Als private Vereinigungen können die Veranstalter von Diskussions- und Informationsabenden und ähnlichen Anlässen im Allgemeinen nicht gezwungen werden, politische Parteien und deren Unterorganisationen sowie Sympathisanten einzubeziehen, die nicht vom Zweck der Veranstaltung erfasst werden. Maßgeblich sind also Zweck der Veranstaltung und Widmung der jeweiligen Einrichtung. Fördergeldempfänger dürfen nicht zur Einbeziehung von Parteien und Gruppen in Veranstaltungen und Veröffentlichungen gezwungen werden, die den Zielen von Satzung oder der Veranstaltung widersprechen. Nur dann, wenn es etwa abstrakt um die Vorstellung und Programme „der Parteien“ geht, dann dürfen nicht verbotene Parteien nicht ausgeschlossen werden.

Durch das Gutachten von Herrn Prof. Hufen sehen wir unsere Positionen auf ganzer Linie gestärkt. Die Ausführungen werden über Sachsen hinaus Wirkung entfalten und der Rechtsposition von Vereinen und Stiftungen in Deutschland Rückhalt geben – auch in kommenden juristischen Auseinandersetzungen. Der Bundesregierung, die eine Überarbeitung der gesetzlichen Vorgaben in Fragen der Gemeinnützigkeit und des Neutralitätsgebotes anstrebt, empfehlen wir eine Beschäftigung mit den nun vorliegenden Ausführungen.

"Was wäre, wenn?" Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Thüringen- Projekts am 27.08.2024 in Weimar

27.08.2024 | Weimar | Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen
"Was wäre, wenn?" Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Thüringen-Projekts
Nach den Kommunalwahlen stehen die nächsten Wahlen bereits unmittelbar bevor und es
ist zu befürchten, dass auch in diesen eine "erwiesen rechtsextremistische" Partei
erheblich an Einfluss gewinnt. Da das leider nicht ganz überraschend kommt, hat das
Thüringen-Projekt des Verfassungsblogs ein Jahr lang die Frage verfolgt "Was passiert,
wenn autoritär-populistische Parteien staatliche Machtmittel in die Hand bekommen?"
Kurz vor der Landtagswahl sollen nun die Erkenntnisse diskutiert werden: In Panels wird
auf verschiedene Institutionen und Einflusssphären des Staates geblickt, wie z.B.
Landtag, Bildungseinrichtungen oder die Verwaltung. Das Kernstück des Fachtages
stellen die Auswirkungen für die kritische Zivilgesellschaft dar.
Hier ist eine Anmeldung bis zum 16.08.2024 möglich: https://forms.office.com/pages/responsepage.asp...

Eine Kooperationsveranstaltung des Verfassungsblog, des Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen, des Weltoffenen Thüringen, der EJBW und des VTZB e.V.

Ort: Reithaus an der Ilm, Weimar
Zeit: 27.08.2024, 10.00 Uhr - 16.00 Uhr

Online-Weiterbildung Bildung für nachhaltige Entwicklung

https://bnehochdrei.de/
Die Online-Weiterbildung „BNEhoch3“ zeigt Ihnen, wie Sie – gemäß einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – diesen Kompetenzerwerb bei Lernenden fördern und Handlungsoptionen aufzeigen können. Zwölf Kursmodule geben fundiertes Hintergrundwissen, praktische Tipps und anpassbares Material in unterschiedlichen Themenbereichen!

Hier geht's zur Anmeldung https://selbstlernkurs.bnehochdrei.de/login/ind...

Welche Themen behandelt BNEhoch3?

Die Lernmodule sollen pädagogische Fachkräfte darin weiterbilden, wie sie – gemäß einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – den Kompetenzerwerb bei Lernenden fördern und Handlungsoptionen für eine nachhaltigere Welt aufzeigen können. Es geht um Fragen wie: Wie funktioniert gesellschaftliche Veränderung? Welche Rolle spielen Narrative und welche Geschichten erzählen wir, um positive Zukunftsbilder zu entwickeln? Was hat es mit dem Whole Institution Approach auf sich und wie lässt sich das auf meine Bildungseinrichtung übertragen?

LEHRER:IN SEIN IN DER KLIMAKRISE - Wie existentielle Krisen unseren Beruf verändern

https://tagung2023.teachersforfuture.org/
Noch Plätze frei: Tagung
„Lehrer:in sein in der Klimakrise“
Wie das Erleben existentieller Krisen unseren Beruf verändert

Die Klimakrise betrifft uns alle - ganz besonders aber die jungen und kommenden Generationen. Deshalb stellt sie gerade Lehrer:innen vor völlig neue Herausforderungen: Was bedeutet es aktuell, junge Menschen gut auf die Zukunft vorzubereiten. Welche Kompetenzen müssen wir neu erwerben und wie können wir selber Resilienz aufbauen? Welche strukturellen Veränderungen braucht es im System?

Diese und weitere Fragen wollen wir im Austausch mit jungen Menschen und unter Einbeziehung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutieren. Dazu laden wir Lehrkräfte aller Schularten und Lehramtsstudierende zu unserer Tagung ein:

15.-16. September 2023
an der JGU Mainz

Wir wollen Mut machen, in der aktuellen Krise nicht den Kopf in den Sand zu stecken, durch positive Zukunftsbilder empowern und Lust machen auf die Transformation der Schulen, ohne die eigenen Bedürfnisse und Gefühle der Lehrer:innen aus dem Blick zu verlieren.

Alle weiteren Informationen zur Tagung, dem Programm und eingeladenen Referent:innen findest du auf unserer Homepage. Interesse? Dann melde dich direkt an und sei dabei! 🤗

Podiumsgäste
Unser Auftaktplenum wird Kathrin Macha, nahezu approbierte Psychotherapeutin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit Schwerpunkten in Gruppentherapie, Traumafolgestörungen und Kultursensibler Psychotherapie sowie Mitglied der Psychologist for Future, gestalten.

Wir starten in unsere Podiumsdiskussion mit der Keynote „Die Welt brennt, die Schule brennt… Was machen multiple Krisen mit Schüler:innen und wie können wir sie unterstützen?“ von Prof. Dr. Julia Asbrand (Universität Jena).

Anschließend stellen wir mit einer Podiumsdiskussion die Frage: „Wie gelingt der Wandel in der Schule?“ Mit dabei sind u.a.:
• Prof. i.R. Annedore Prengel
• Margret Rasfeld
• Prof. Dr. Anne Sliwka
• JProf. Dr. Steve Kenner

Workshopangebot

Für Freitag und Samstag haben wir ein großes Workshop-Angebot für euch. Hier eine kleine Auswahl:

„Wir sind das System: Innerer und äußerer Wandel in der Vielfachkrise“ (Timo Holthoff, Leibniz Universität Hannover, Welt. Beziehung. Bilden

„Rassismus als Krise? Die strukturelle Logik von Rassismus in Schule“ (Vanessa Ohm und Jocelyn Dechêne, Universität Bielefeld)

„Gemeinsam Schule gestalten: Kooperation und Partizipation als Schlüssel für nachhaltiges Arbeiten in der Schule“ (Andreas Niessen, Heliosschule Köln)

„Die Lehre der Zukunft ist intersektional: Wie wir verschiedene Lebensrealitäten in der Schule abbilden“ (Luna Möbius, Referent:in für politische Bildung, intersektionalen Queerfeminismus & soziale Gerechtigkeit)

„Werkzeuge für die Begleitung von BNE-Lernprozessen und die Förderung von Selbstwirksamkeit“ (Miriam Remy, FREI DAY)

Eine Übersicht über alle Workshops sowie weitere Informationen zum Programmablauf findest du auf unserer Homepage!
https://tagung2023.teachersforfuture.org/

Teachers for Future Germany e.V.

Piusstraße 129, 50931, Köln

Stellenausschreibung: Koordinator:in „Fair-Handels-Beratung Thüringen“ (Jena)

Das Eine Welt Netzwerk Thüringen e. V. (EWNT) ist der Zusammenschluss von rund 40 entwicklungspolitischen Vereinen und Initiativen in Thüringen. Durch Beratungs- und Informationsarbeit sowie Bildungsarbeit im Sinne der „Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) setzen wir uns für zukunftsfähige Entwicklung und weltweite Gerechtigkeit ein. Wir stärken Strukturen der Eine Welt-Arbeit und fördern das zivilgesellschaftliche Engagement in Thüringen.

Wir suchen DICH

zur Unterstützung unseres Teams in Jena ab 15.09.2023

als Koordinator:in „Fair-Handels-Beratung Thüringen“ (FHB)

beim Eine Welt Netzwerk Thüringen e. V.,
mit einem Stellenumfang von 30 Stunden/Woche,
in Anlehnung an TVöD, je nach Qualifikation bis E 10,
zunächst befristet bis 31.12.2024, Verlängerung angestrebt.

Die Fair-Handelsberatung Thüringen unterstützt Fair-Handels-Initiativen und Weltläden, um sich als kompetenter Akteur im Bereich des Fairen Handels zu profilieren und die Wirkung der meist ehrenamtlichen Arbeit zu stärken.
Weitere Infos unter: https://www.epojobs.de/index.php/55848-koordina...

BNE-Fachtag „Gemeinsam auf dem Weg zur Schule von morgen“ am 18. August an der Universität Erfurt

„Gemeinsam auf dem Weg zur Schule von morgen“
Fachtag zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung
Freitag, 18. August 2023

Ort: Universität Erfurt, Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt, 9.30 – 15.30 Uhr

Der BNE-Fachtag an der Universität Erfurt möchte den direkten Austausch zu nachhaltigkeitsorientierter Bildung weiter fördern.
Kurz vor Start des neuen Schuljahres kommen Lehrkräfte, angehende Lehrer:innen und außerschulische Bildungsanbieter:innen aus ganz Thüringen und darüber hinaus zum Erfahrungsaustausch zusammen. Sie widmen sich dabei insbesondere den Handlungsmöglichkeiten in der Schule für mehr Klimaschutz und gesellschaftliche Zukunftsverantwortung, aber auch den Kraftquellen für die eigene Lehrergesundheit.

Schule und Nachhaltigkeit
Die Einführung in den Fachtag gestaltet Dr. Sarah Gaubitz. Sie ist die neue Junior-Professorin für interdisziplinäre Sachbildung an der Universität Erfurt (Erziehungswissenschaftliche Fakultät). Im Podiumsgespräch "Schule und Nachhaltigkeit" stellt sie Erfahrungen zur praktischen Umsetzung vor gemeinsam mit Romana Schneider - Landeskoordinatorin Lernen durch Engagement in Thüringen und Lehrerin am Pestalozzi-Gymnasium Stadtroda, Wolfgang Volkmer - Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Kindersprachbrücke Jena e.V. und Gunter Wild - Schulleiter der Grundschule Steinheid.

Impulse zu Schul- und Unterrichtsentwicklung
Welche Methoden und Materialien eignen sich für ein spezifisches Fach? Wie gelingt die Anbindung von Unterricht an Projekte und außerschulische Bildungsangebote? In 20 Salons stellen erfahrene Bildungsanbieter:innen Anregungen für den Unterricht und die Schulentwicklung vor und zeigen konkrete Schritte der Umsetzung auf.
An 40 Ständen auf der Ideenwiese knüpfen die Lehrkräfte den ganzen Fachtag über persönliche Kontakte und lernen aktuelle Bildungsangebote und Partner kennen. Vor Ort sind unter anderem der Acker e.V., Thüringer Ökoherz e.V., ThEX Young Entrepreneurs, Kulturagent*innen Thüringen, NNL Nationale Naturlandschaften, ThüringenForst, Verband kinderreicher Familien, Deutsches Jugendherbergswerk, Schülerfirmen Thüringen, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Natur Aktiv Museum Oepfershausen, Verbraucherzentrale Thüringen e.V.

Der BNE-Fachtag ist eine Kooperationsveranstaltung des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), der Landesarbeitsgemeinschaft BNE (LAG BNE) Thüringen und dem Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V. mit dem Nachhaltigkeitszentrum Thüringen.

Weitere Informationen: https://nhz-th.de/bne-fachtag.html und im beigefügten Programm-Flyer.

Kontakt: Zukunftsfähiges Thüringen e.V., NHZ, Martin Abramowski, Fon 01525 3718535, E-Mail: Martin.Abramowski@zukunftsfaehiges-thueringen.de.

Weiterbildung „Referent:in Globales Lernen“ ab Mai 2023 im EWNT und online

Liebes Netzwerk, ihr seid herzlich eingeladen an unserer Weiterbildung teilzunehmen und/oder die Infos dazu in eurem Umfeld zu streuen:

Du setzt dich kritisch mit globalen Zusammenhängen auseinander? Klimagerechtigkeit, ein gerechterer Welthandel und weitere Themen der globalen Nachhaltigkeit liegen dir am Herzen? Du möchtest in der Bildungsarbeit aktiv werden oder deinen Methoden- und Themenschatz ausbauen?

Dann melde dich zu unserer Weiterbildung an!

Wir, das Eine Welt Netzwerk Thüringen, sind mit dem Thüringer Qualitätssiegel Bildung für nachhaltige Entwicklung zertifiziert. Mit unserer Weiterbildung bieten wir dir einen Einstieg in die entwicklungspolitische Bildungsarbeit sowie Einblicke in die Inhalte und aktuelle Didaktik des Globalen Lernens. Außerdem bekommst du die Möglichkeit, dich mit anderen engagierten Menschen auszutauschen.

Die Weiterbildung „Referent:in Globales Lernen“ besteht aus drei Modulen:

Modul I: Einführung ins Globale Lernen
Was ist Globales Lernen? Was hat es mit Bildung für nachhaltige Entwicklung zu tun? Wie führst du einen gelungenen Workshop oder Projekttag durch? In der Einführung beantworten wir diese Fragen und erarbeiten gemeinsam theoretisches Wissen sowie didaktische Bausteine zur Durchführung von Bildungsveranstaltungen. Du lernst interaktive Methoden kennen und kannst diese mit weiteren Teilnehmenden ausprobieren.
Die Termine:
22.05. & 25.05.2023, jeweils 18:00-20:00 Uhr, online.
02.06., 15:00-19:00 Uhr & 03.06., 9:00-16:00 Uhr, Präsenzseminar im EWNT in Jena.

Modul II: Medien, virtuelle Reisen und online-basierte Kommunikation im Globalen Lernen
In Modul II lernst du, wie du digitale Medien nutzen kannst, um Akteure aus aller Welt in deine Bildungsveranstaltungen einzubinden. Wir vermitteln dir theoretische Hintergründe medienpädagogischer Arbeit und wichtige Aspekte der Veranstaltungsplanung. Auch hier steht das Ausprobieren unterschiedlicher Methoden für den online-basierten Dialog und Perspektivenwechsel im Fokus. Keine Angst - Viereckige Augen bekommst du nicht, denn wir werden nicht den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen.
Dieses Modul dient als Einstiegsseminar für alle, die auch für den CHAT der WELTEN aktiv werden möchten.
Die Termine:
25.08., 15:00-18:00 Uhr,
01.09., 15:00-18:00 Uhr & 02.09. 10:00-13:00 Uhr,
08.09., 15:00-18:00 Uhr, jeweils online.

Modul III: Praxistag Globales Lernen
Zum Abschluss wird es praktisch: Im Rahmen der Veranstaltung „Entwicklungspolitik to go“ kannst du ein vielfältiges Angebot an Dialogrunden wahrnehmen. Du erhältst einen Einblick in aktuelle Fragestellungen zum Globalen Lernen sowie in Diskussionen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Thüringen. Im Anschluss an die Arbeitsphase gibt es anlässlich der Feier zu „30 Jahre thebit“ Zeit und Raum, sich mit weiteren Akteuren auszutauschen und zu vernetzen.
Der Termin:
17.11.2023, 14:00-18:00 Uhr mit anschließender Feier zu „30 Jahre thebit“, Erfurt, Haus Dacheröden.

Anmeldung und weitere Informationen:

Wir empfehlen die Teilnahme an allen drei Modulen, du kannst sie aber auch einzeln belegen.
Für die Aufnahme in unseren Referent:innen-Pool ist die Teilnahme an Modul I Voraussetzung. Zusätzlich dazu solltest du im Laufe der Weiterbildung ein eigenes Veranstaltungskonzept einreichen und eine eigene Bildungsveranstaltung durchführen. Dabei unterstützen und begleiten wir dich gerne!
Die Module finden teils vor Ort, teils als Online-Seminar statt.
Für die zielgruppengerechte Vorbereitung der Weiterbildung melde dich bitte über folgenden Link bis zum 15.05.2023 an:
https://forms.office.com/e/FPANNxtpcb
Teilnahmebeitrag: 90,00 Euro

Noch Fragen oder Anmerkungen?
Sprich uns an:

Eine Welt Netzwerk Thüringen
Projektkoordination thebit – David Köpfer
E-Mail: thebit@ewnt.org,Tel.: 0170 / 71 75 505
https://ewnt.de/

Weiterbildung zur „Referent:in Globales Lernen“ ab September im EWNT und online

Liebes Netzwerk, gerne könnt ihr in euren Kreisen auf unsere Weiterbildung aufmerksam machen:

Du interessierst dich für globale Zusammenhänge und setzt dich kritisch damit auseinander? Themen der globalen Nachhaltigkeit liegen dir am Herzen und du engagierst dich möglicherweise schon in der Eine Welt-Arbeit? Du möchtest in der Bildungsarbeit aktiv werden oder deinen Methoden- und Themenschatz ausbauen?

Dann melde dich zu unserer Weiterbildung an!
Wir, das Eine Welt Netzwerk Thüringen, sind mit dem Thüringer Qualitätssiegel Bildung für Nachhaltige Entwicklung zertifiziert. Mit unserer Weiterbildung bieten wir dir einen Einstieg in die Bildungsarbeit sowie Einblicke in die Inhalte und die aktuelle Methodik und Didaktik des Globalen Lernens. Außerdem bekommst du die Möglichkeit, dich mit anderen engagierten Menschen auszutauschen.
Die Weiterbildung „Referent:in Globales Lernen“ besteht aus drei Modulen:

Modul I: Einführung ins Globale Lernen
01.09.–03.09.2022 ganztägig, voraussichtlich im EWNT in Jena.
Was ist Globales Lernen? Was hat es mit Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu tun? Und wie führe ich einen gelungenen Workshop oder Projekttag durch? In der Einführung werden diese Fragen geklärt und theoretisches Wissen sowie didaktische Bausteine zur Durchführung von Bildungsveranstaltungen gemeinsam erarbeitet. Wir fokussieren uns dabei auf das Kennenlernen und Ausprobieren interaktiver Methoden.

Modul II: Medien, virtuelle Reisen und online-basierte Kommunikation im Globalen Lernen
23.09.-25.09.2022 - je 10:00-18:00 Uhr, online.
Im Modul II beschäftigen wir uns damit, wie digitale Medien genutzt werden können, um Akteure aus aller Welt in unsere Bildungsveranstaltungen einzubinden. Dabei setzen wir uns mit den theoretischen Hintergründen medienpädagogischer Arbeit und mit wichtigen Aspekten der Veranstaltungsplanung auseinander. Außerdem probieren wir unterschiedliche Methoden für online-basierten Dialog und Perspektivenwechsel aus. Keine Angst! Viereckige Augen bekommen wir nicht, denn wir werden nicht den ganzen Tag vor dem Rechner sitzen.
Dieses Modul dient als Einstiegsseminar für all diejenigen, die auch für den CHAT der WELTEN aktiv werden möchten.

Modul III: Mind Behaviour Gap – Die Lücke zwischen Wissen und Handeln überwinden
24.11.-25.11.2022 – 9:00 bis 16:00 Uhr, online.
Mit unserer Bildungsarbeit vermitteln wir Wissen zu globalen Herausforderungen, aber auch zu Wegen in eine nachhaltigere Zukunft. Doch Nachhaltigkeitswissen allein führt nicht immer zu nachhaltigem Handeln. Im dritten Modul setzen wir uns mit diesen persönlichen und gesellschaftlichen Widersprüchen, die sich in Mind Behaviour Gaps ausdrücken, auseinander und erarbeiten gemeinsam Methoden für wirkungsvollere Bildungsveranstaltungen.
Trainer:innen: Marga Zenth und Isabel Carayol Lorenzo (freie Trainer*innen im Kontext der sozial-ökologischen Transformation und u.a. aktiv im Netzwerk Mind Behaviour Gap www.mindbehaviourgap.de).

Anmeldung und weitere Informationen:

Wir empfehlen die Teilnahme an allen drei Modulen, sie können aber auch einzeln belegt werden.
Für die Aufnahme in unseren Referent:innen-Pool ist die Teilnahme an Modul I Voraussetzung. Zusätzlich solltest du dazu im Laufe der Weiterbildung ein eigenes Veranstaltungskonzept einreichen und eine eigene Bildungsveranstaltung durchführen. In der ersten Erprobungsphase wirst du von uns begleitet und unterstützt.
Die Module finden teils vor Ort, teils als Online-Seminar statt. Für die zielgruppengerechte Vorbereitung der Weiterbildung bitten wir um Anmeldung über folgenden Link bis zum 22.08.2022:
Anmeldelink: https://forms.office.com/r/hYdef7mGhv
Teilnahmebeitrag: 90,00 Euro

Bei Fragen und Anmerkungen stehen wir gerne zur Verfügung:
Eine Welt Netzwerk Thüringen
Projektkoordination thebit – David Köpfer
E-Mail: thebit@ewnt.org, Tel.: 0170 / 71 75 505

MISEREOR sucht Referent/in Bildung & globales Lernen (m/w/d)

Die Stelle hat einen Beschäftigungsumfang von 100% (39 Stunden/Woche) und ist unbefristet

Der/Die Referent/in Bildung & globales Lernen im Büro Berlin gestaltet die entwicklungsbezogene und weltkirchliche Bildungs- und Pastoralarbeit MISEREORs in den neuen Bundesländern. Bezugnehmend auf die Anliegen und Erfahrungen der MISEREOR-Partner in den Ländern des Südens sensibilisiert, informiert und qualifiziert das Büro Berlin die Menschen in Berlin und den ostdeutschen Bundesländern und aktiviert sie zu verantwortungsvollem und solidarischem Handeln. Für unterschiedliche Zielgruppen werden zu entwicklungsbezogenen und weltkirchlichen Themen Konzepte und Medien erarbeitet und in Berlin und den Ost-Diözesen Bildungsveranstaltungen durchgeführt.

Ihre Aufgaben:

  • Vertretung MISEREORs bei der Netzwerkarbeit mit kirchlichen und säkularen Umweltinitiativen, Eine-Welt-Gruppen, Bildungseinrichtungen, Kulturträgern, Schulen, Universitäten, etc., die sich für die Themen internationale Solidarität, sozial ökologischer Wandel, Menschenrechte und Klimaschutz interessieren.
  • Selbständige Vorbereitung und Durchführung von Präsenz- und Online- Bildungsveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen in Berlin und den neuen Bundesländern zu entwicklungspolitischen Themen und dem sozial-ökologischen Wandel.
  • Betreuung von Ständen auf Fachmessen, Straßenfesten, Konferenzen o.ä.
  • Erstellung von entwicklungspolitischen Bildungsmaterialien, Mitarbeit bei hausinternen fachlichen Austauschgremien.

Ihr Profil:

  • praktische Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, Asien oder Lateinamerika und die Fähigkeit, dieses Wissen für unterschiedliche Zielgruppen spannend und anschaulich zu vermitteln
  • Erfahrung bei der Durchführung von Bildungsveranstaltungen sowie der Erstellung von Bildungsmaterialien des Globalen Lernens
  • Kenntnisse in den MISEREOR-Themen Ernährung, Klima, Energie, Ressourcen, Biodiversität, Menschenrechte, Flucht, verantwortungsvoller Konsum, etc.
  • Erfahrungen mit digitalen Formaten wie z.B. Online-Seminaren

Der Standort der ausgeschriebenen Stelle ist Berlin, mehrmals pro Monat sind Reisen in die ostdeutschen Bundesländer erforderlich. Ein Wohnsitz in Ostdeutschland mit regelmäßigen Bürotagen in Berlin wäre eventuell möglich. Eine ostdeutsche Biographie könnte für Ihre Aufgaben von Vorteil sein, ist aber keine Bedingung. Wir erwarten die Übereinstimmung mit den Zielen der katholischen Kirche und der Armenorientierung der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit.